INSTITUT FÜR PATHOLOGIE

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Schnelleinbettung & Tageshistologie

Bei der SCHNELLEINBETTUNG wird eine formalin-fixierte Gewebeprobe in einem speziellen Eilverfahren entwässert und in Paraffin eingebettet, danach ein Hämatoxylin-Eosin-gefärbtes Schnittpräparat für die histologische Untersuchung angefertigt. Die Gesamt-Prozessierungszeit vom Eintreffen des Untersuchungsmaterials bis zur telefonischen Befundübermittlung liegt bei etwa drei bis vier Stunden.

Damit eine Diagnose noch am selben Tag vorliegen kann, muss die Gewebeprobe bis spätestens 11:00 Uhr im histopathologischen Labor eingetroffen und in einer ausreichenden Menge Formalin (mindestens zehnfaches Gewebevolumen) gut fixiert sein. Das Präparat sollte frei im Fixans schwimmen! Aufgrund der Diffusionsgeschwindigkeit des Fixans von 1mm pro Stunde ist die Methode der Schnelleinbettung nur für Biopsien und Gewebestanzen von bis zu 1mm Durchmesser geeignet. Die wichtigsten Indikationen für diese Methode sind der drohende Verlust eines Organs infolge einer Abstoßungsreaktion oder eine Graft-versus-host-Reaktion.

Da für die aufwendige Schnelleinbettung die Routinediagnostik ausgesetzt werden muss, bitten wir Sie, die Anforderung frühzeitig im histopathologischen Labor bzw. beim diensthabenden Pathologen sowie beim Transportdienst anzukündigen.

Annahmezeiten für Schnelleinbettungen
Montag bis Freitag: 7:30 bis 11:00 Uhr

Telefon 0391-67-17956 (Labor)   |   diensthabender Arzt: Funkruf 800 765

 

Für Fälle, die eilig bearbeitet werden sollen und bei denen die Diagnose unmittelbare Auswirkungen auf kurzfristig erforderliche therapeutische Maßnahmen hat, besteht die Möglichkeit der Anforderung einer TAGESHISTOLOGIE. Dazu gehören beispielsweise Schilddrüsenresektate mit Tumorverdacht, Hauttumoren mit offener Wundbehandlung, kleine Tumorresektate mit potentiell notwendiger Nachresektion oder aggressive Lymphome.

Auch diese Proben erfahren eine Standardprozessierung mit Formalinfixierung, Paraffineinbettung und Hämatoxylin-Eosin-Färbung. Sie werden dabei aber bevorzugt und beschleunigt bearbeitet, sodass in der Regel am auf die Einsendung folgenden Arbeitstag bereits bis etwa 12:00 Uhr ein histologischer Befund erhoben und die Diagnose telefonisch oder per Fax übermittelt werden kann.

Für eine Bearbeitung von Proben mit Priorität muss auf dem Anforderungsschein der entsprechende Vermerk Tageshistologie erkennbar sein!

Um die personellen und technischen Ressourcen im histopathologischen Labor für alle Einsender und Patienten optimal einsetzen zu können, sollte die Tageshistologie Gewebeproben mit hoher Dringlichkeitsstufe vorbehalten sein.

Annahmezeiten für Tageshistologien
Montag bis Freitag: 7:30 bis 15:00 Uhr

Telefon 0391-67-17956 (Labor)   |   diensthabender Arzt: Funkruf 800 765

Letzte Änderung: 29.01.2020 - Ansprechpartner:

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